Corona und der Islam

Neues Akademiegespräch auf dem YouTube-Kanal der Akademie abrufbar

In einem neuen Akademiegespräch spricht Studienleiter Jörgen Klußmann mit dem Islam- und Politikwissenschaftler Dr. Marwan Abou Taam und Selcen Güzel von der Forschungs- und Koordinationstelle für Interkulturelle Bildung an der Universität Augsburg über Ramadan und Corona, die Wahrnehmung der Pandemie und die Lage in Bürgerkriegsländern. 

Corona und der Islam

Die Pandemie wird von islamischer Seite als eine Prüfung oder Herausforderung wahrgenommen. Das wird im Gespräch deutlich. Aufgrund der weitgehenden, von den Moscheegemeinden und religiösen Gremien gebotenen Quarantäne leben gläubige Muslime derzeit meist auf die Familie und die Nachbarschaft beschränkt. Auf Alte, Kranke und Schwache wird im Großfamilienverbund ohnehin mehr Rücksicht genommen. Sie sind auch vom Fastengebot während des Ramadan ausgenommen.

Der eigenen Gesundheit zu schaden, gilt als Sünde und ist ggf. auch für die anderen gefährlich. Deshalb leben viele derzeit ihre Religion bewußter.

Weder Dr. Marwan Abou Taam noch Selcen Güzel beobachten in der islamischen Community Verschwörungstheorien.

Das Gespräch ist hier und auf dem YouTube-Kanal eair-diskurse abrufbar.