Kirche auf dem Weg des gerechten Friedens werden

Zum Friedenswort der Evangelischen Kirche im Rheinland

Stimmen aus dem Diskussionsprozess 2018 – 2020 zum Friedenswort der Evangelischen Kirche im Rheinland hat Studienleiter Jörgen Klußmann in einer Videodokumentation zusammengestellt.

Kirche auf dem Weg des gerechten Friedens werden

Auf der Synode 2018 beschloss die Evangelische Kirche im Rheinland, ein Friedenswort mit dem Ziel, sich ihrer pazifistischen Grundhaltung zu versichern und sich auf einen Pilgerweg zu einer Kirche des gerechten Friedens zu machen, wie er bei der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Busan in Südkorea angeregt worden war.

Dieses Dokument trägt den Titel: „Friedenswort 2018 – auf dem Weg zum gerechten Frieden.
Impulse zur Eröffnung eines friedensethischen Diskurses anlässlich des Endes des Ersten Weltkrieges von 100 Jahren“. Darin geht es um das Primat der Gewaltfreiheit. Ziel ist es, an Schmerz- und Kraftorten die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und Gegenwart im Konfliktgeschehen zu suchen.

Das Friedenswort wurde im Anschluss an die Landessynode 2018 in einem dreijährigen Diskussionsprozess mit großer Resonanz in den Kirchenkreisen und Kirchengemeinden pointiert diskutiert und mit großer Mehrheit begrüßt. Dabei wurde deutlich, dass Frieden nur im Dreiklang mit der Bewahrung der Schöpfung und durch Gerechtigkeit funktionieren kann. Doch es gab auch kritische Stimmen, besonders von Seiten der Militärseelsorge, die daran erinnerte, dass für die Erhaltung eines Rechtsfriedens auch notfalls Gewalt angewendet werden müsste.

Dieses Video dokumentiert einige Stimmen des Diskussionsprozess, den auch die Evangelische Akademie im Rheinland mit drei Studientagen zu den Themen Rüstung, Versöhnung und Gewaltfreiheit begleitet hat, die als epd-Dokumentationen vorliegen.

Mehr Informationen:
epd-Dokumentation zum 1. Friedensethischen Studientag
epd-Dokumentation zum 2. Friedensethischen Studientag
epd-Dokumentation zum 3. Friedensethischen Studientag