Die Dokumentation kann direkt beim Evangelischen Pressedienst bezogen werden:
Die Kurden – ein Volk ohne Staat.
epd-Dokumentation 40/2019
48 Seiten / 4,80 €, zzgl. Porto
Die Kurden – aktuelle Lage und Perspektiven
Die Kurden gelten als weltweit größtes Volk ohne eigenen Staat. Schätzungen zufolge leben in ihrem Siedlungsgebiet, das sich über die Türkei, Syrien, Irak und Iran erstreckt, zwischen 40-45 Millionen Kurden. Seit mehr als 100 Jahren gibt es eine moderne kurdische Nationalstaatsbewegung, doch das Bemühen um einen eigenen Staat ist bisher vergeblich geblieben. Stattdessen werden die Kurden immer wieder in geopolitische Auseinandersetzungen einbezogen, wie jetzt im Nordosten Syriens.
Wie wird sich die Lage der Kurden langfristig entwickeln?
Mit dieser Frage beschäftigte sich die Tagung „Die Kurden – ein Volk ohne Staat“, deren Beiträge nun als epd-Dokumentation vorliegen. Die Aufsätze geben sachkundige und detaillierte Einschätzungen sowohl zur Lage der Kurden in ihren Herkunftsländern, also in der Türkei, in Syrien, im Irak und Iran, als auch zur Situation der kurdischen Migranten in Deutschland und zur deutschen Kurdenpolitik. Das Inhaltsverzeichnis des Heftes ist am Schluss dieses Artikels bereit gestellt.
Als Video:
Akademiegespräche mit den Referentinnen und Referenten der Tagung
Am Rande der Tagung hat Jörgen Klußmann auch Interviews mit den sieben Referentinnen und Referenten geführt. Diese Akademiegespräche sind hier auf der Website fremd-vertraut.de und auf unserem YouTube-Kanal eair-diskurse veröffentlicht.
Blick ins Heft:
- Jörgen Erik Klußmann: Einführung
- Metin Incesu: Grußwort
- Dr. Awat Asadi: Die aktuelle Lage der Kurden im Irak
- Dr. Adel Feyzi: Die aktuelle Lage der Kurden im Iran
- Jan Jessen: Die aktuelle Lage der Kurden in Syrien
- PD Dr. habil. Gülistan Gürbey: Die aktuelle Lage der Kurden in der Türkei
- Avdo Karatas: Die kurdische Community in Deutschland – eine posttribalistische Analyse
- Martin Weiss: Die deutsche Kurdenpolitik
Ausblick
Auch im kommenden Jahr wird der Nahe Osten einen Schwerpunkt im Themenfeld Politik bilden. Für den 4. April 2020 ist ein Studientag zur Geschichte und aktuellen Lage des Iran im Haus der Kirche in Bonn geplant.